23.07.2009

Interview mit laola zum Saisonstart

 

LAOLA1: Es geht wieder los. Der Saisonstart steht vor der Tür, auch im Europacup steigt die Spannung. Wie sehr kribbelt es bereits?

Stefan Maierhofer: "Es kribbelt auf jeden Fall. Die letzte Woche im Trainingslager in Bad Waltersdorf war schon sehr intensiv bei super Bedingungen mit starken Testspielgegnern. Gegen Kopenhagen haben wir schon gesehen, dass wir vom Saft her 60 bis 70 Minuten richtig Gas geben können, gegen Schalke haben wir dann schon ein Schäufchen nachgelegt. Vor heimischem Publikum war das schon ein sehr schönes Jubiläumsspiel. Am Donnerstag geht es dann richtig los."

Was weiß man bereits über den albanischen Gegner Vllaznia Schkoder in der zweiten Quali-Runde für die Europa League?

"Mit Gegnern beschäftigen wir uns nie, da wir uns auf unsere eigenen Stärken verlassen müssen. Wenn wir unser Potenzial ausspielen, dann können wir sicher vorne mitspielen. Wir wollen auf jeden Fall die Runde überstehen und dann muss man abwarten, wie der nächste Gegner ist. Zu den Albanern kann ich nicht viel sagen. Der Trainer war dort, hat sich den Gegner angeschaut und wir werden sicher darauf eingehen."

Siehst du es als Vorteil, dass man zuerst zu Hause vor gut besuchtem Haus in die Pflichtspiel-Saison startet?

"Das kann man auf jeden Fall als kleinen Vorteil werten. Aber man weiß eben vom Gegner nicht viel. Wir müssen auf unsere Stärken zurückgreifen und zu Hause ein positives Ergebnis, wenn möglich ohne Gegentor, erzielen. In Albanien müssen wir dann einfach bestehen."

In der Vorbereitung hat Rapid mit dem Thermenlandcup einen Turniersieg gefeiert. Nimmt man das so mit oder gibt das schon Selbstvertrauen?

"Das gibt natürlich Selbstvertrauen, Thermenlandcup-Sieger 2009 kommt auf jeden Fall auf die neuen Autogrammkarten. Nein, es war auf jeden Fall ein guter Test mit starken Gegnern wie Kopenhagen und Banik Ostrau. In den Spielen war hohes Tempo, sehr viel Intensivität und auch die Zweikämpfe waren vorhanden. Es hat sogar eine Gelb-Rote Karte gegeben, also ist gefightet worden. Es ist auf jeden Fall ein schönes Mitbringsel. Mit dem Geld in der Mannschaftskassa wird das sicher ein schöner gemeinsamer Abend werden."

Viele haben nicht erwartet, dass Hoffer und du bleiben. An der Mannschaft hat sich wenig verändert. Siehst du es als Vorteil, dass sich das Team nicht finden muss?

"Das ist richtig. Vom Kader her hat sich nur in der Innenverteidigung viel verändert, wo zwei Spieler dazugekommen sind. Die Mannschaft besteht, wir wissen worum es geht und wir kennen uns alle. Der Körper hat natürlich eine harte Vorbereitung gehabt, jetzt geht es um die Feinabstimmung. Wir müssen positiv aus den Startlöchern kommen und sowohl im Europacup, als auch in der Meisterschaft gut einsteigen."

Dein Wunsch zusammen mit Erwin Hoffer 50 Tore zu erzielen, ist letztes Jahr aufgegangen. Womit wollt ihr diesmal für Furore sorgen?

"Natürlich wieder mit Toren, hundert aber nicht. Wir müssen aber normal bleiben und die Ziele im Rahmen halten. Ich werde mich auf jeden Fall mit "Jimmy" zusammensetzen. Dann werden wir schauen, wie die Rechnung am Ende ausschaut."

Als Sturm-Duo habt ihr zuletzt überzeugt. Wo kann sich Rapid in der kommenden Saison noch verbessern?

"Ich glaube, dass wir wieder öfters bei Standardsituationen für Furore sorgen müssen. Im Großen und Ganzen ist unser Spiel nach vorne immer sehr positiv ausgerichtet. Jetzt werden wir wieder in der Defensive gut stehen, das war schon in der Meistersaison unser großes Plus. Ich glaube, die Abwehr wird sich wieder finden und ihren Job gut machen. Wir Stürmer können hoffentlich wieder dort anfangen, wo wir am Ende der Saison aufgehört haben."

Wie sieht es mit dem Saisonziel in der heimischen Meisterschaft aus?

"Natürlich ist das Ziel von Seiten des Vereins und des Trainers einen internationalen Start-Platz zu erreichen. Für jeden Spieler, gerade bei Rapid, ist es das Ziel, um die Schale mitzuspielen. Wir haben bis drei Runden vor Schluss den Salzburgern Paroli bieten können und mit dem 4:2 zu Hause gesehen, dass diese Mannschaft schlagbar ist. Sie haben sich gut verstärkt, aber es ist keine Übermannschaft. Ich glaube, dass sich auch die Austria und Sturm Graz gut verstärkt haben. Das sind die vier Mannschaften, die wahrscheinlich um den Teller mitspielen. Aber man hat letztes Jahr gesehen, dass Ried mit Trainer Gludovatz überrascht hat. Mit Aufsteiger SC Magna kommt auch ein neuer Wind in die Liga. Wir hoffen auf einen guten Start und müssen Woche für Woche Punkte sammeln."

Die Unterstützung der tollen Fans ist euch wieder sicher, das Stadion platzt aus allen Nähten. Wie wird es in dieser Hinsicht weitergehen?

"Für jeden Spieler ist es immer wieder schön, jedes zweite Wochenende vor heimischem Publikum im Hanappi-Stadion aufzulaufen. Da sind immer 17.800 Leute da. Ich weiß nicht, wie der Verein vorgeht und ob das Stadion vergrößert wird. Es ist natürlich etwas Besonderes, wenn die 10.000er Marke an Abos geknackt wird. Das ist für jeden Spieler und den Verein schön - eine riesige Motivation. Bei dem einen oder anderen Spieler kann das sicher den nötigen Motivationsschub auslösen."

Hast du die Vorbereitung ohne größere Probleme bestreiten können und gehst hundertprozentig fit in die neue Saison?

"Die erste Woche war leider ein bisschen problematisch. Da hatte ich eine leichte Entzündung auf der Fußsohle, diese Verletzung ist aber auskuriert. Es passt wieder alles, ich bin voll im Training und voll im Saft. Wir haben brav und gut traininert, starke Testspiele gehabt und am Donnerstag geht es endlich los."

 


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